Waldspaziergang im oberen Wald

Veröffentlicht am 01.05.2019 in Ortsverein

Am Samstag, den 27.4. lud die SPD-Gemeinderatsfraktion zu einem Waldspaziergang mit dem ehemaligen Förster Michael Karle ein.

Foto-Willige Teilnehmer des Spaziergangs

Trotz des Regenwetters versammelten sich mehr als 20 Interessierte am Treffpunkt im Wildtal. Diesmal ging es in den  „Oberen Wald“.  
162 ha der großen Waldflächen rund um Gundelfingen gehören der Gemeinde Gundelfingen. Während der „untere Wald“ vorrangig der Naherholung der Gundelfinger Bevölkerung dient, wird der „Obere Wald“ wirtschaftlich genutzt, wenn auch in geringerem Maße als in früheren Zeiten. Der Schwerpunkt der Forstarbeit liegt in der Erhaltung des Waldes mit seiner Artenvielfalt für kommende Generationen.

Nach dem Orkan „Lothar“ am 25.12.1999, der große Flächen des Waldes zerstörte, hat es einen Wandel in der Forstwirtschaft gegeben. Seither wird auf Naturverjüngung gesetzt, es gibt keine Kahlschläge mehr und keine Neupflanzungen in Schonungen.  
Jetzt im Frühjahr dominieren die Buchen mit ihrem frischen hellgrünen Laub den Wald. In schönem Kontrast dazu stehen die dunklen Tannen und v.a. die Douglasien, deren Holz besonders wertvoll ist.  
Einzelne Buchen müssen gefällt werden, damit  der Jungwuchs von anderen, langsamer wachsenden Arten genug Licht bekommt. Auch wird regelmäßig gejagt, um die jungen Bäume zu schonen.
Die wertvollen, selteneren Eichen werden nicht gefällt. Sie sollen für kommende Generationen erhalten bleiben. Der Gundelfinger Wald beheimatet ca. 35 verschiedene Baumarten. Im angrenzenden Staatswald gibt es 35 sog. „Habitatsbaumgruppen“ mit verschiedenen Baumarten, die sich selbst überlassen bleiben, d.h. nicht gefällt werden und auch wenn sie umfallen, nicht beseitigt werden.  
Dem Gundelfinger Wald geht es gut und wenn der Sommer nicht noch einmal so trocken wird, wie letztes Jahr, wird das auch so bleiben.
Die Nachfolgerin von Michael Karle, Katrin Ernst zeigte am Ende eine Karte, auf der die verschiedenen Teile des Gundelfinger Waldes zu sehen sind. Sie erläuterte die in nächster Zeit anstehenden Aufgaben, z.B. den Erhalt der Wege und das Freihalten der Stromtrasse.
Selbstverständlich wird sie die erfolgreiche Forstpolitik und die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat fortsetzen.
Im Anschluss an den informativen Waldspaziergang ließen wir den, trotz einsetzendem Regen, schönen Tag bei Kaffee und Kuchen oder Vesper im Café Burgblick ausklingen.

 

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