Die Bewohner der westlichen Gesellschaft konnten in den letzten Jahrzehnten immer mehr materielle Konsumgüter erweben. Seitdem ist ihr Lebensstil größtenteils von hohem Wohlstand und Sicherheit geprägt. Trotzdem steigt in diesen Ländern die Anzahl der Menschen, die unter Ängsten, Stress, Depressionen und anderen sozialen Probleme leiden. Obendrein geben im Vergleich zu Deutschland mehr Menschen in beispielsweise Tansania oder Mexico an, sie wären glücklich. Führt ein steigender Wohlstand innerhalb einer Gesellschaft also nicht automatisch zu einem zufriedeneren Leben?

Die Autoren Richard Wilkinson und Kate Pickett beleuchten in ihrem Buch „Gleichheit ist Glück“ genau diesen Zusammenhang zwischen individuellen Glück und einer Gesellschaft in der Güter gerechter verteilt sind. Sie können nachweisen, dass ungleich strukturierte Gesellschaften weniger glücklich sind. Diese Studie soll bei der nächsten „Offenen Runde“ unser Thema sein.